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Werkzeugordnung – Finden statt suchen

Ein Segelboot zu besitzen, ist nicht nur ein Vergnügen, sondern auch eine Verantwortung, die über das bloße Segeln hinausgeht. Die Instandhaltung und Reparatur des Boots erfordern eine sorgfältige Werkzeugordnung. Also: wie bewahrt man diese Werkzeuge effizient an Bord auf? Wie gelingt die perfekte Werkzeugordnung?

Oft sehe ich fertige Werkzeugkoffer an Bord. Ich bin kein Freund davon. Warum sage ich Dir später.

Mein Tipp: Lieber das eigene Werkzeug einer guten Werkzeugordnung unterziehen und nach und nach ergänzen – oder?

In diesem Artikel soll es nicht um das Werkzeug selbst gehen, sondern wie du es mit einer guten Werkzeugordnung an Bord sinnvoll ordnest und aufbewahrst.

Wenn du noch nicht die richtige Werkzeugordnung für deine Werkzeuge an Bord gefunden hast, wirst du hier sicher einige hilfreiche Tipps finden. Schreibe gerne in die Kommentare!

Werkzeugordnung mit Werkzeug, Koffer und Taschen

Vor langer Zeit habe ich den Beruf des Tischlers erlernt. Ich weiß, dass gutes Werkzeug und die passende Organisation entscheidend für schnelle und qualitativ hochwertige Reparaturen sind. Daher ist meine Werkzeugauswahl mittlerweile auch ziemlich umfangreich.

Auf meinem ersten Boot hatte ich unter dem Salontisch zwei kleine Schubladen, die für Wochenend Törns und auch mein damaliges Können ausreichten.

Jetzt sind wir jedoch auf Langfahrt und ich konnte viel Erfahrung sammeln. Den „großen“ Werkzeugkoffer im Keller gibt es nicht mehr. Entweder ich habe das benötigte Werkzeug dabei, oder ich habe es überhaupt nicht. Daher muss alles gut organisiert und möglichst immer griffbereit sein. Hier kommt die Werkzeugordnung ins Spiel.

Warum eigene Reparaturen Gold wert sind

Ein befreundeter Werkstatteigner, nennen wir ihn Carlos aus Barcelona erzählte mir, dass er hin und wieder eigene Mechaniker mit dem Auto auf der Fähre über Nacht nach Mallorca schickt, um kleine Reparaturen an Booten von eigenen Kunden auszuführen. Reisezeit und -kosten werden vom Eigner getragen. Nur um eine Idee zu geben: Die Reise dauert pro Strecke 10 std. Warum dieser Aufwand?

Auf den Balearen kostet im Sommer eine Nacht im Hafen für unser 12 Meter langes Boot etwa 200 €. Für nur eine Nacht! Im Mittelmeer ist unser Boot eher durchschnittlich bis klein. Die Werkstätten kennen diese Preise und nutzen sie zu ihrem Vorteil.

Ein typischer Trick einiger Werkstätten 

Das beschädigte Aggregat wird zerlegt, ein Teil ausgebaut und mitgenommen. Der Eigner weiß oft nicht, ob es das defekte Teil ist (z.B. beim Motor). Ohne dieses Teil kann der Eigner nicht weiterfahren. Die Werkstatt hält den Eigner damit vor Ort fest. Ab dann tickt die Uhr. 2 – 4 Wochen Wartezeit sind auf den Balearen leider „normal“. Nach einer Woche sind es bei unserer (kleinen) Bootsgröße bereits 1.400 Euro Liegegeld. Die Werkstatt behauptet, viel zu tun zu haben. Sie lässt aber durchblicken, dass sie eventuell etwas arrangieren könnte.

Die Botschaft ist klar: Zahle mehr, dann geht es schneller. Früher oder später ist jeder Eigner bereit, mehr zu bezahlen – oder genauer gesagt, jeden geforderten Preis zu zahlen – um weiterfahren zu können. Auf den Balearen können Reparaturen leicht 3 – 4 Mal teurer als auf dem Festland sein, wenn man überhaupt einen Mechaniker findet. Das ist besonders bei kleinen Reparaturen ein Problem und führt zu Stress, Ärger und vergeudeter Lebens- oder Urlaubszeit.

Zurück zu Carlos: Seine letzte Reparatur auf Mallorca: Ein abgerutschter Auspuffschlauch am Generator förderte Wasser und Gase in den Motorraum einer Yacht. Reparaturdauer: 30 min. Gesamt abgerechnet: über 20 std. plus Fährkosten und Fahrzeug. Trotzdem: Der Eigner war überglücklich Hilfe zu bekommen und zahlte gerne. Denn auf Mallorca hätte er keine Hilfe bekommen. Selbst konnte oder wollte er das nicht beheben.

Vielleicht lachst du über dieses reale Beispiel. Ich denke jeder von uns kann oder könnte den Fehler finden und das reparieren, wenn er wollte.

Nur mit dem richtigen Werkzeug zu den Balearen

Ich selbst wollte im Sommer nicht auf die Balearen fahren, da ich genau vor solchen Situationen Sorgen hatte. Und so kam es dann auch. Genau eine Stunde vor einem Gewittersturm, als ich alleine an Bord war und naher einer Steilküste, versagte der Motor vor Ibiza in der Hochsaison. Es war windstill und ich driftete auf die Küste zu. Zu tief, den Anker zu werfen.

Glücklicherweise wurde ich rechtzeitig in eine sichere Bucht geschleppt. Es war nicht der Motor, der defekt war – der funktioniert hervorragend – sondern lediglich „Dieselpest“. Das konnte ich vor Anker in einer Bucht selbst beheben und lernte dabei, den Motor zu reparieren.

Auch wenn du nicht auf den Balearen unterwegs bist, ist es wichtig, Reparaturen selbst durchführen zu können.

Also warum nicht den fertigen Werkzeugkoffer für die Werkzeugordnung?

Wie oben schon erwähnt, bin ich kein Freund davon. Du wirst nicht den perfekten Werkzeugkoffer für alle Deine Arbeiten finden. Manche sind ein halbwegs brauchbarer Startpunkt. Trotzdem fehlen darin meiner Ansicht nach oft wichtige Werkzeuge in ausreichender Qualität. Wo ist z.B. das Multimeter oder die gute Wasserpumpenzange, die gut in der Hand liegt? Nur mit gutem und passendem Werkzeug gelingen Reparaturen.

Falls du dennoch einen Einblick haben möchtest, hier ein Beispiel für fertige Werkzeugkoffer.

Je mehr du Dich mit eigenen Reparaturen beschäftigst, um so mehr spezialisiertes Werkzeug wirst du an Bord haben. Spätestes dann wirst du eine übergreifende Ordnung brauchen. Du entkommst der Werkzeugordnung also nicht ;-)

Werkzeug, Werkzeugordnung – und eigenes Können

An Bord möchte ich jedes Gewerk so gut beherrschen, dass ich nie „auf den Balearen im Sommer“ liegen bleibe. Ich möchte möglichst jede Reparatur selbst durchführen können. Das bedeutet viel Werkzeug und viele Ersatzteile. Und es erfordert die passende Werkzeugordnung. Das spart nicht nur viel Geld auf Langfahrt, sondern ist auch eine Frage der Sicherheit. Es erfüllt mich zudem mit großer Freude, wenn ich beispielsweise den Motor wieder zum Laufen bringen kann.

Wenn ich professionelle Mechaniker an Bord hatte, waren sie stets beeindruckt von meiner Werkzeugauswahl und der Qualität. Noch mehr beeindruckte sie, wie schnell ich ihnen ein Werkzeug reichen konnte, das sie selbst nicht dabei hatten. Dank meiner Werkzeugordnung.

Es gibt also – zum Leidwesen meiner Partnerin Marion – (zu) viel Werkzeug an Bord. Leider habe ich auf unserem Boot keinen Werkstattraum, in dem ich alles ordnen könnte. Ich habe nicht einmal eine Ecke, in der ich alles ordentlich stapeln könnte. Allerdings habe ich unter dem Niedergang einen Platz wo ich immerhin die wichtigsten Werkzeuge aufräumen kann. Weil ein einziger zentraler Aufbewahrungsplatz an Bord fehlt, verteilt sich das Werkzeug notgedrungen an verschiedenen Stellen. Die richtige Werkzeugordnung entscheidet also über Suchen und Finden.

Hier ist also gute Organisation und leichte Erreichbarkeit in passenden Behältnissen wichtig. Marion würde sagen – welche Ordnung? ;-)

In den letzten beiden Jahren habe ich verschiedene Systeme ausprobiert, doch keines passte so richtig. Jetzt habe ich jedoch eine passende Werkzeugordnung gefunden. Bevor ich dir meine Lösung vorstelle, lass uns noch kurz auf die einzelnen Gewerke eingehen.

„Als ich des Suchens müde war, erlernte ich das Finden.“

Friedrich Nietzsche

Verschiedene Gewerke an Bord erfordern Werkzeugordnung

An Bord eines Segelboots gibt es verschiedene Gewerke, die spezielles Werkzeug erfordern. Von der Elektrik über Metall bis Lackieren hat jedes Gewerk seine eigenen Anforderungen.

Metallverarbeitung

Neben Elektrik und GfK ist Metall der häufigste Werkstoff für Reparaturen. Beispiele hierfür sind das Bohren eines Lochs für die Kabelführung in die Reling oder das Zuschneiden eines Aluminium Winkels für eine Befestigung.

Elektrik und Elektronik

Strom an Bord ist unerlässlich, von der Navigationsbeleuchtung bis zum Kühlgerät. Häufige Aufgaben sind das Suchen von Fehlern in elektrischen Geräten, das Neuverlegen von Kabeln und das Pressen von Kabelschuhen.

Motor und Antrieb

Im Grunde ebenfalls Metallverarbeitung – aber ein spezielles Thema was oft eigenes Spezialwerkzeug erfordert. Mindestens einfache Wartungen solltest du beherrschen, und mit der Zeit kannst du dich an komplexere Reparaturen heranwagen. Beispiele hierfür sind das Reinigen eines verstopften Kraftstofffilters, das Wechseln eines Keilriemens und das Überprüfen der Kühlung.

Rigg und Takelage

Dies ist das Herzstück deines Segelboots. Das Rigg und die Segel müssen auch den härtesten Bedingungen standhalten. Beispiele hierfür sind das Ersetzen einer gebrochenen Want, das Erneuern einer gespleißten Schotleine, das Warten einer Rollreffanlage und das Flicken von Segeln.

Tischlerei und Innenausbau

Wer kennt das nicht? Einmal nicht aufgepasst und schon hat sich die Schubladenfront gelöst. Oft müssen nur ein paar Schrauben nachgezogen werden, oder es muss ein neues Holzteil zugeschnitten werden.

Laminieren und GFK-Arbeiten (Glasfaserkunststoff)

Dies ist wesentlich für die Instandhaltung des Rumpfs. Vielleicht siehst du einen Riss im Gelcoat und möchtest diesen ausbessern oder ein beschädigtes Ruder laminieren.

Lackieren, Polieren und Malen

Pflege ist das A und O, egal ob bei Stahl- oder GFK-Booten. Beispiele hierfür sind das Ausbessern kleiner Lack- oder GFK-Schäden, das Polieren des Rumpfs und das neue Beschichten des Unterwasserschiffs.

Jetzt, da wir die verschiedenen Gewerke kennen, stellt sich die Frage: Wie organisiert man die Werkzeuge am besten bei knappem Platz an Bord? Sortiert man sie nach Gewerk bzw. Werkstoff?

Nach zwei Jahren Langfahrt habe ich ein System entwickelt, das ich dir gerne vorstellen möchte.

Prinzipien für die Werkzeugordnung

Gerade wenn dein Platz an Bord begrenzt ist, solltest du die Werkzeuge nach der Häufigkeit ihrer Nutzung, ihrer Größe, ihrem Gewicht und ihrer Staumöglichkeit sortieren. Die Anforderungen passen natürlich oft nicht zusammen. Um so wichtiger ist es, sich eine Werkzeugordnung zurecht zu legen und auch durchzuhalten.

Alle Werkzeuge für die Metallbearbeitung sind schwer und oft sperrig, wie zum Beispiel der Drehmomentschlüssel oder die Bügelsäge. Daher kommt bei mir eine einzige Kiste nicht infrage, weil die Bügelsäge nicht in den Koffer passt. Die Bügelsäge liegt bei mir zusammen mit dem Wantenschneider und den Rettungsmitteln in der Backskiste.

Meine Prinzipien für die Werkzeugordnung

  • Werkzeuge, die häufig genutzt werden, müssen griffbereit sein.
  • Werkzeuge, die selten genutzt werden, aber für die Sicherheit wichtig sind, müssen ebenfalls griffbereit bei den an einem leicht erreichbaren Platz, z.B. bei den Signalmitteln/Grabbag liegen.
  • Schwere Werkzeuge müssen trocken und möglichst tief und zentral gelagert werden. Trimm des Bootes beachten!
  • Werkzeuge, die selten genutzt werden, müssen nach Gewicht und Größe verstaut werden. Auch hier den Trimm beachten!
  • Metallische Behältnisse und Werkzeuge vermeiden, um Korrosion zu verhindern.
  • Pappkartons, in denen die Werkzeuge geliefert wurden, nicht verwenden. Durch das Dämm Material wird Platz vergeudet. Außerdem ist Karton sehr anfällig für Salzwasser, Feuchte und Schimmel.

So gehst du vor – zur perfekten Werkzeugordnung

  • Ordnung überlegen und beibehalten.
  • Werkzeug immer sofort wieder dorthin räumen wo du es hergeholt hast. Auch wenn es nervt und umständlich ist.
  • Die Nutzungshäufigkeit sollte vor der „Sortenreinheit“ stehen.
  • Schubladen oder Regale bevorzugen (Glücklich wer sie hat!)
  • Wenn möglich, in Schubladen, sonst in Koffern/Boxen ordnen oder stapeln.
  • Behälter sollten kompakt, leicht und leicht zu reinigen sein.
  • Noch besser: Feuchtedicht. Also: Kunststoffbehälter mit Gummidichtung und Silikagel Beutelchen drin.
  • Häufig genutzte Werkzeuge zentral an einem Ort lagern. Möglichst in einem „handlichen“ und passenden Behältnis.
  • Wenn nicht stapelbar (wegen Rundungen und am Rumpf), Beutel und Taschen bevorzugen.
  • Wenn nicht anders möglich, dezentrale Lagerung.
  • Originalkoffer nur behalten, wenn sinnvoll.
  • Eine neue Ordnung schaffen, wenn die alte nicht passt. Zur Not mehrfach.
  • Bei dezentraler Lagerung eine Liste oder ein Übersichtstool führen.

Klar soweit? Gut. Nun zu meiner individuellen Lösung.

Meine Werkzeugordnung an Bord

Einige Werkzeuge, wie Schraubendreher oder verstellbare Zangen, sind universell einsetzbar. Daher habe ich einen Werkzeugkoffer für die am häufigsten benötigten Werkzeuge. Allerdings habe ich den Koffer leer gekauft. Ein Koffer, leichter Transport ans andere Ende des Bootes. Oft betrifft eine Reparatur verschiedene Werkstoffe. Daneben gibt es spezialisierte Werkzeugkoffer für bestimmte Aufgaben. 

Hier meine Werkzeugordnung

Kleiner Hängebeutel am Navigationstisch

Für schnelle Reparaturen. Enthält eine verstellbare Zange, ein Maßband, eine Schiebelehre und einen Hand-Bitsatz. Auch zum schnellen Messen und notieren für den nächsten Einkauf im Ship Shop.

Allgemeiner Werkzeugkoffer

Dieser Koffer wurde ohne Inhalt gekauft. Hier sind Werkzeuge für verschiedene Materialien und Gewerke verstaut. Er befindet sich in der Achterkabine (Stauraum) ganz vorne und wird mindestens mehrfach pro Woche benötigt. Kaufe bitte keinen fertigen Koffer. Meist enthält der viel unsinniges Zeug von minderwertiger Qualität. Und außerdem selten das, mit dem du gut arbeiten kannst. Damit kannst du keine gute Reparatur an Bord machen.

Elektro- und Elektronik-Koffer

Enthält alles für Elektroarbeiten, inklusive Multimeter und speziellen Kabeln. Er befindet sich unter dem Niedergang und wird ebenfalls jede Woche genutzt. Und auch ein Rollbeutel für Kleinteile, wie Kabelschuhe und Wagoklemmen.

Ratschenkasten und Steckschlüsselsatz

Ein kompakter Satz für die meisten Anforderungen. Aufgeteilt: Ratschen, Verlängerungen und Standardnüsse in einem kleinen improvisierten Köfferchen unter dem Niedergang. Der Rest aus dem ehemaligen Ratschenkoffer befindet sich unter den Schubladen in der Kombüse. Dort gibt es einen kleinen, sonst nicht nutzbaren Abstand. Alle Nüsse und Aufsätze sind in diversen durchsichtigen und stabilen Zip-Beuteln. Den Originalkoffer habe ich weggeworfen, da er zu groß, zu unhandlich und zu schwer war.

Motor und Antrieb

Spezialwerkzeug für meine englische Perkins-Maschine. Wird selten genutzt und nur bei Reparaturen, nicht bei Wartungen. Ebenfalls in dem Fach unten in der Kombüse. Lose Lagerung oder in kleinen mitgelieferten Kästen oder Taschen. Es handelt sich um zöllige Steckschlüsselaufsätze und Gabelschlüssel.

Handelektrowerkzeuge

Für größere Arbeiten unerlässlich, aber eher selten genutzt. Multimaster, Heißluftfön und Akkuschrauber befinden sich unter dem Niedergang in passenden Ikea-Boxen mit Deckel. Diese benötige ich ungefähr einmal im Monat.

Restliche Elektrowerkzeuge

Befinden sich im Vorschiff unter der V-Koje (z.B. Flex, Poliermaschine, Stichsäge). Selten oder sehr selten genutzt und in diversen Werkzeugtaschen verstaut.

Restliches Handwerkzeug

Große „Elektriker“-Werkzeugtasche. Befindet sich hinten in der „Rumpelkammer“. Hier lagere ich Tischlerwerkzeug und andere Spezialwerkzeuge. Die Seitentaschen haben viele Ösen und Fächer für Werkzeuge. Diese Werkzeuge werden eher selten genutzt oder sind Spezialwerkzeuge. Groß und daher gefüllt schwer.

Malen und Lackieren

Hier lagere ich Verbrauchsmaterialien wie Klebeband und Pinsel. Sie wird selten genutzt und befindet sich unter dem Kopfende der V-Koje. Hier ist Verbrauchsmaterial und Werkzeug (Spachtel, Pinsel) gemeinsam gelagert. Lösungsmittel haltige Produkte lagere ich draussen in der Backskiste (Geruch).

Segel- und Nähreparaturen

Eine kleine Box mit Deckel unter dem Salontisch in der Bilge. Segeltape, Nadeln, Handnähmaschine und Segelgarn.

Sperriges Werkzeug

Für größere Werkzeuge wie Kabelschuh-Presszangen oder Schraubzwingen. Je nach Häufigkeit der Nutzung. Die Kabelschuh-Presszange ab 16 mm liegt zusammen mit den Kabeln in der immer trockenen Bilge. Sie ist schwer und sperrig und wird sehr selten genutzt. Sie befindet sich am höchsten Punkt in der Bilge.

Schmieren, Kleben, Dichten

Je nach Werkstoff gibt es unterschiedliche Klebstoffe, Schrauben und andere Materialien. Diese lagere ich in verschiedenen Fächern im Boot. Die am häufigsten genutzten, wie Klebeband, Schmiermittel und WD 40, befinden sich in einer Box unter dem Niedergang.

Sonstiges Verbrauchsmaterial

Häufig benötigte Klebstoffe, Schmiermittel wie WD 40, Trennmittel, Silikonfett, Schraubenfest befinden sich in einer Box unter dem Niedergang.

Werkzeugordnung – soll ich Verbrauchsmaterial und Werkzeug mischen?

Natürlich ist Dir aufgefallen, dass ich an manchen Stellen Werkzeug und Verbrauchsmaterial mische. Zum Beispiel in der Segel- und Nähreparaturen Kiste. Werkzeug ist dabei so wenig, dass nicht lohnen würde z.B. Nadel und Faden, oder Ahle und Segelflicken getrennt zu verwahren, oder?

Manche Werkzeuge gehören auch zu einem bestimmten Werkstoff. Für das Stanzen von Löchern aus dem Dichtungspapier z.B. gibt es ein Schlageisen. Das würde ich nicht getrennt verwahren, das gehört zum Dichtungspapier.

Auch hier: Experimentiere, räume um, probiere aus und finde Deine persönliche Werkzeugordnung.

Ich habe viele verschiedene Werkzeugtaschen, -koffer und sonstige Behälter für meine perfekte Werkzeugordnung ausprobiert.

Nach zahlreichen Tests und einigen kritischen Situationen, in denen ich dringend ein bestimmtes Werkzeug brauchte, sind hier meine Favoriten für eine Werkzeugordnung.

Meine Lieblings Behälter für die Werkzeugordnung

Werkzeugkoffer

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Dieser Werkzeugkoffer hat robuste Fächer, die auch bei rauer See alles an Ort und Stelle halten. Leer sehr leicht und robust. Mit Inhalt ist er aber sehr schwer. Leicht zu reinigen.

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Ein weiteres gutes Beispiel für einen Werkzeugkoffer. Mit Umhängegurt und verschiedenen verstellbaren Fächern.

Große Elektriker-Tasche

Diese ist perfekt für alle Reparaturen, mit speziellen Taschen für Kabel und Messgeräte. Riesiges Hauptfach und viele kleine Staufächer und Ösen. Hauptfach sollte mit großen aber leichtem Werkzeug gefüllt werden. Sonst wird diese sehr schwer. Leer sehr leicht und robust. Leicht zu reinigen.

Diese letzte Tasche verwende ich selbst. Sehr geräumig und leicht. Mit vielen Fächern.

Verschiedene kleinere Werkzeugtaschen

Ideal für spezialisierte Aufgaben und leicht zu verstauen. Robust, leicht und günstig. Leicht zu reinigen.

Werkzeugrollen

Mit mit Einsteckfächern für Schraubenschlüssel etc. oder mit Taschen für Kleinteile

Kunststoffboxen

Zum Beispiel diese hier: Stapelbar, durchsichtig und Feuchte dicht:

Iris Ohyama, Luftdichte Kunststoffbox mit Deckel und Verschlussclips, 10L, 1er Set, BPA frei, Schuppen, Wohnzimmer, AT-S, Klar
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  • ABMESSUNGEN DER AUFBEWAHRUNGSBOX MIT DECKEL: Außen: B39 x T29 x H14 cm , Innen: B24 x T31 x H11;5 cm,Dieses Produkt wird zu 100 Prozent in Europa hergestellt (Fabrik in Lieusaint, Frankreich);
  • KAPAZITÄT DER PLASTIKBOX MIT DECKEL: Das Volumen dieser Box beträgt 10 Liter; Außerdem ist das Fassungsvermögen dieses Produkts ausreichend, um viele Gegenstände wie Stifte, Accessoires, Spielzeug, Bücher und andere aufzubewahren;
  • MATERIAL DER BOXEN AUFBEWAHRUNG: Dieses Produkt wurde aus einem BPA-freien Kunststoff (Polypropylen) hergestellt; Dieser gewährleistet Schlag- und Stoßbeständigkeit sowie eine einfache Reiningung der Aufbewahrungsbox mit Deckel;
  • HERMETISCH & SICHER: Der Deckel wurde mit einer wasserdichten Dichtung versehen, um die Auswirkungen von Feuchtigkeit und Staub in allen feuchten Räumen zu schützen; Außerdem wurde er mit Clips versehen, um den täglichen Gebrauch für jedermann einfach und sicher zu machen;
  • AUFBEWAHRUNGSBOX MIT DECKEL-DESIGN: Die Form dieses Produkts wurde so konzipiert, dass es zu verschiedenen Stilen und Geschmäckern passt, also in große, mittlere und kleine Räume passt; Außerdem kann man dank des stabilen, verstärkten Deckels verschiedene Dosen derselben Größe platzsparend stapeln;

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Fazit & Ausblick zur Werkzeugen und zur Werkzeugordnung

Jeder Bootseigner hat seine eigene Werkzeugordnung. Und die perfekte Lösung hängt von vielen individuellen Faktoren ab. Nur mit der richtigen Werkzeugordnung und den passenden Werkzeugtaschen und -koffern kannst du den Platz optimal nutzen. Die Behältnisse für die Werkzeuge sollten auf den Aufbewahrungsort und deine spezifischen Bedürfnisse zugeschnitten sein. Dann hast du immer das richtige Werkzeug zur Hand.

In den kommenden Wochen werde ich nicht nur detaillierte Artikel über die einzelnen Werkzeugkoffer und -taschen veröffentlichen. Sondern ich werde vor allem auf den Inhalt dieser Taschen und Koffer eingehen. Ich werde die einzelnen Werkzeuge näher vorstellen und zeigen, warum sie an Bord wichtig sind. Wenn du also mehr über die spezifischen Vorzüge, Anwendungen und Details dieser Werkzeuge erfahren möchtest, abonniere unbedingt unseren Blog!

Teile gerne deine eigenen Tipps und Tricks zur Werkzeugorganisation in den Kommentaren.

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Wie konnte es dazu kommen?

Gerade noch lief es so gut, Du verlässt deinen Liegeplatz bei bestem Wetter um Segeln zu gehen. Plötzlich ein teures Geräusch aus dem altersschwachen Motor. Der Motor geht aus und Dir ist klar: das war es jetzt. Motor kaputt. Ich brauche einen neuen Innenborder für die Segelyacht!

Oder du fummelst mal wieder bei bestem Segelwetter an dem ölenden Motor herum und er will schon wieder nicht wie Du willst?

Doch was bedeute das? Was kostet ein neuer Motor? Was musst Du wissen, was musst Du beachten, wenn Du Dich um einen neuen Motor kümmerst? Und was hängt mit dem neuen Motor noch alles zusammen?

Die Rahmenbedingungen und ein Beispiel

Uns hat das Drama eines „sterbenden“ Motors in 2018 im August kalt erwischt. Der Segel-Sommer war schlagartig vorbei, Sorgen und viele Fragen kamen statt dessen. Denn die Reparaturkosten überstiegen bei Weitem den Wert des Bootes.

Weshalb und wie spektakulär der Motor kaputt ging, kannst Du in unserem Blog-Artikel „Motorschaden – was nun?“ nachlesen.

Foto - kaputter Innenborder

So sieht ein Motor nach einer missglückten Reparatur und Feuerlöscher Einsatz aus

In jedem Falle stellt sich die Frage nach den Kosten und was alles damit einhergeht. Falls Du Dich in einer ähnlichen Situation befindest, die Sorgen können wir Dir vielleicht nicht nehmen. Wir können Dir aber gerne Deine Fragen beantworten und damit den Grundstein legen für erste Informationen.

Ich erkläre Dir am Beispiel einer 8 Meter Segelyacht mit Innenborder und Welle, was auf Dich zukommen kann.

Beispiel: Dehler Optima 830, 1-2 Zylinder Innenborder Dieselmotor.

Basis: 3 Angebote, 2 von Motoren Spezialisten für Bootsmotoren plus ein Angebot von einer Werft. Alle Preise aus Hamburg incl. Ust in 2018.

Wie wir uns in den ersten Überlegungen zwischen verschiedenen Motorkonzepten entschieden haben, erklärt unser Blog-Artikel „Motorschaden – der neue Motor“.

Was kostet ein neuer Innenborder für die Segelyacht und was hängt damit zusammen?

Die Kosten eines neuen Innenborder für die Segelyacht: kurz und schmerzhaft

Ein neuer Motor mit Getriebe, geliefert auf Palette an den Bordstein kostet ca. 5.000 – 8.000 Euro. Dann ist aber der Altmotor noch nicht ausgebaut und der neue Motor nicht eingebaut, nicht angeschlossen und auch noch nicht in Betrieb genommen.

Die Ausbau-, Anpassungs- und Einbauarbeiten sind nicht mal eben gemacht. Diese schlagen ebenfalls mit ca. 3.000 – 4.000 Euro zu Buche. Was das alles ist zeige ich weiter unten.

Foto - Motor Innenborder Farman

Blick auf das hintere Ende des alten Motors von oben. Oben im Bild: Schaltungsgestänge und Plichtlenzer. Mitte: Blick von oben auf das Getriebe, die Wellenkupplung (Modell Dehler) und die Propellerwelle. Unten: Auspuffschlauch und Plichtlenzer

Ein neuer Motor incl. aller Arbeiten bis zur Inbetriebnahme kostet also komplett ca. 9 – 12 T€. Dieser Preis gilt für eine Segelyacht bis ca. 10 Meter Länge und ca. 20 Ps.

Was hängt nun mit dem neuen Innenborder für die Segelyacht alles zusammen?

An viele Dinge würde man als Laie vielleicht gar nicht denken. Das betrifft (natürlich neben dem neuen Motor) viele verschiedene Arbeiten.

Dazu zählt: Vorbereiten, Demontage des Altmotors, Reinigen des Motor Raums, Motor Raum ausmessen, passenden Motor auswählen, Angebote für Motor und Zubehör einholen und verhandeln, Lieferfristen und Arbeiten koordinieren und vereinbaren, Motorfundamente bauen/anpassen, Schaltungsarmatur und Schaltzüge neu/verlängern, Auspuffanlage anpassen, Kühlwasserfilter und Vakuumbrecher ergänzen/ersetzen, Elektrik ergänzen oder neu anschließen etc.

Zudem solltest Du bedenken, dass „Motor raus“ auch bedeutet, den Motor Raum leer zu haben. Der Motor Raum ist endlich einmal überall gut zugänglich um gründlich reinigen zu können, neu zu lackieren, zu dämmen, eine Beleuchtung zu installieren etc.

 

 
Foto - Motorraum Segelyacht Dehler

Motorraum Segelyacht. Leergeräumt, gereinigt, angeschliffen und vorbereitet für den Einbau der Motorfundamente

Doch nun zu den notwendigen Leistungen beim Motortausch.

Motortausch 1:1

Am einfachsten ist es sicherlich, wenn der defekte Motor noch hergestellt wird und damit 1:1 ersetzt werden kann.

Also: selbes Fabrikat, unveränderte Leistung, identisches Getriebe und gleiche Übersetzung; auch Gewicht und Abmessungen verändern sich nicht.

Das bedeutet, dass alle Anschlüsse, die Motoren Fundamente, die Schaltung, Auspuff, Welle, Propeller, Wellenkupplung, alles passt noch und kann ohne Anpassung weiter verwendet werden.

Hier ist der Aufwand am geringsten. Du kannst das meiste selbst machen. Aufwand: ca. 1-2 Tage und ca. 5 – 8 T€ Kosten. Alter Motor raus, neuer Motor rein und alles in umgekehrter Reihenfolge nach den vorher gemachten Fotos zu jedem Arbeitsschritt wieder anschließen.

Nur das Ausrichten des Motors auf dem Fundament zu der Welle sollte jemand tun, der die Messuhr hat und das kann. Aufwand: ca. 4 Stunden.

Austausch des Bootsmotors gegen ein anderes Fabrikat, Leistung, Abmessung

Wenn Du den Motortyp gegen eine anderen tauschst, samt Übersetzung/Getriebe, dann ist der Aufwand am größten. Im Weiteren gehe ich von diesem Fall aus. Dabei wirst Du vermutlich beinahe alles von der folgenden Liste benötigen da Du fast alles anpassen und neu anschließen musst.

Foto Motorfundamente einbauen

Erstes Anhalten und grobes Ausrichten der Motorfundamente aus Hartholz. Lageausrichtung grob nach Lehre (über der Welle) und Maßband

Ich gehe hier von dem Austausch eines Innenborders gegen einen ganz anderen Dieselmotor mit anderem Getriebe aus.

  1. Kranen, Ausslippen, Lagern
  2. Demontage des Altmotors
  3. Reinigung des Motorraums
  4. Ausmessen des Motorraums für den neuen Motors, ggf. Bau eines Models
  5. Lieferung neuer Motor
  6. Lieferung neuer Welle, Wellenkupplung und neuer Propeller
  7. Herstellen, Anpassen Motorfundament, evtl. Schweissarbeiten oder laminieren, lackieren
  8. Einheben des Motors mit Kran / Kettenzug
  9. Einbau des Motors incl. Ausrichten auf die Welle
  10. Motor anschließen: z.B. Bedienpaneel Motor, Anschließen Motorelektrik an Batterie, Schalt- Gaszüge, Schläuche, Auspuffanlage verbinden, Treibstoffleitung, Elektrik anschliessen, Getriebe und Welle verbinden,
  11. bzw. neue Welle kürzen und einbauen, Propeller einbauen.
  12. Anschließen Bordelektrik an Motor/Batterie, z.B. Motorinstrumente oder sonstige Verbraucher. Hier getrennt genannt, da das der Motormechaniker nicht oder sehr widerwillig macht. Besser: mit Unterstützung selbst machen oder Bootselektriker beauftragen
  13. Inbetriebnahme, Probelauf
  14. Wassern: Ausslippen, Kranen, Probefahrt

Wenn ich den Motor tausche, was sollte ich noch erledigen?

Wie so häufig, wenn man etwas austauscht, hat man alle Bestandteile einmal in der Hand. Du kannst diese bei gutem Licht und von allen Seiten kontrollieren. Dabei findest Du auch verschiedene Dinge, die Du nicht vor hattest neu zu machen oder Du findest Zustände vor, die so nicht in Ordnung sind. Und die sich daher anbieten neu zu machen, wenn Du ohnehin dabei ist.

Das könnte sein:

  1. Reinigen, Lackieren, Dämmen des Motor Raums
  2. Einbau Beleuchtung
  3. neue oder zusätzliche Motorinstrumente wie Batteriewächter, Drehzahlmesser, Thermometer. Vor allem wenn das – wie bei älteren Booten häufig – alles „zusammengesuchte“ Instrumente und Schlüsselschalter von überall her waren. Bei mir war z.B. der Schlüsselschalter der Selbe der auf den Treckern verbaut war, das Motorpaneel war eine Holzplatte im Niedergang mit verschiedenen, einzeln eingebauten (defekten) Anzeigen. Alles neu, alles aufeinander abgestimmt, alles ordentlich.
  4. neuen Platz dafür finden, den alten Platz wieder herrichten
  5. Wellenkupplung, Wellendichtung, Wellenlager neu
  6. Wasserfilter, Auspuffanlage anpassen oder ersetzen
  7. Rumpfdurchführungen, Seeventile neu machen

Wenn Du erst mal dabei bist, fällt Dir sicherlich noch mehr ein. Und auch wenn es schon teuer genug ist, mache es gleich mit. Es lohnt sich.

Was kann ich beim Motoreinbau selbst machen?

Wie immer hängt das von Deinen Vorkenntnissen, deinem Netzwerk, Deinen technischen Möglichkeiten, Werkzeug, Helfern und der Dir zur Verfügung stehenden Zeit ab.

Foto - Motorfundamente einlaminieren

Die Motorfundamente sind ausgerichtet, eingeklebt und verschraubt. Hier: Laminieren mit Glasfasermatten

Nicht alles was Du selbst tun kannst ist auch sinnvoll selbst zu tun. Du solltest genau überlegen, was Du selbst übernehmen möchtest. Meine Erfahrung ist, dass meine Schätzung für Tätigkeiten die ich noch nie gemacht habe, meistens drei mal so lange dauern wie ich dachte. Bei bereits gemachten Tätigkeiten liege ich oft um den Faktor zwei daneben, brauche also doppelt so lange wie geplant. Das ist gut zu wissen, also plane ich oft entsprechend, bzw. plane das als Puffer mit ein. Doch natürlich tickt da jeder anders.

Für den Ausbau des Motors habe ich wie geplant einen Tag gebraucht, alleine.

Allerdings hat das Ausmessen des Motorraums, Motormodell bauen, Motorraum reinigen, herrichten und Motorfundamente bauen, einbauen, einlaminieren und Motorraum streichen statt einer Woche satte drei Wochen benötigt.

Oft bin ich einfach „hängen geblieben“. Ich war mir unsicher ob so oder anders, z.B. hält die Ausführung oder muss diese stärker oder anders ausgebildet werden? Hinzu kommt, dass viele Themen in den Foren und im Internet nur als Stichworte ausgeführt sind, z.B. „Motorfundamente baut man am besten aus Styrodur“. Aha, danke. Ich frage mich sofort: Und wie schraube ich den vibrierenden 130 kg Motor darauf fest? Reicht da eine aufgeklebte Bohle, einlaminiert? Oder baue ich besser massiv?

Übernimm dich also nicht.

Grundsätzlich eignet sich beim Motortausch folgendes zum Selbstmachen:

Einfache Tätigkeiten beim Austausch des Innenborders:

  1. Motorraum reinigen
  2. Motorraum streichen
  3. Welle kürzen und einbauen
  4. Wellenkupplung montieren
  5. Propeller montieren

Anspruchsvollere Tätigkeiten beim Austausch des Innenborders:

  1. Motor ausbauen
  2. Schaltung einbauen
  3. Auspuff anpassen
  4. Elektro anpassen
  5. Wellenlager tauschen
  6. Kühlwasser anschließen
  7. Motor einheben

Spezialistenaufgaben und weniger geeignet zum Selbstmachen

  1. Motor Fundamente bauen
  2. Motor einbauen incl. Ausrichten auf Welle
  3. Stevenrohr ändern

Fazit und Empfehlung: Machen oder Machen lassen?

Viele Dinge wirst Du, auch wenn einfach oder mittelschwer nicht sinnvoll selbst machen können. Das liegt am Arbeitsablauf, bzw. daran dass die Werft/der Monteur dazu seine Arbeit unterbrechen muss. Ausserdem wirst Du vermutlich doch deutlich länger benötigen als der Spezialist.

Zudem arbeitet der Fachmann nicht gern an „selbst gemacht“ an. Da besteht für ihn immer die Gefahr von Streitigkeiten mit dem Eigner. Wenn etwas nicht funktioniert, war es dann das was ich gemacht habe, oder die Tätigkeit des Mechanikers oder sogar beides und was macht man nun?

Foto - fertig laminierte Fundamente

Endlich – die Motorfundamente sind beide fest verbaut, fertig einlaminiert und in der Höhe kontrolliert. Passt! Fertig zum Streichen!

Und wo kann ich beim Motoreinbau sparen?

Am meisten kannst Du sparen, wenn eine Motorüberholung ggf. doch in Frage kommt, der selbe Motor ersetzt werden kann (1:1) oder es ggf. auch ein gebrauchter Motor tut.

In diesen Fällen kommst Du mit ca. 3.500 bis 8.000 Euro hin. Der untere Wert bezieht sich auf Motor überholen, ca. 6.000 bis 8.000 Euro werden für einen neuen Motor mit Getriebe in der Anschaffung (ohne Einbau) fällig.

Diese Varianten setzen voraus, dass Du den Motor selbst aus-, wieder einbaust und wieder anschliesst.

Was Du noch wissen solltest

Alles aus einer Hand?

Am neuen Motor hängen mehrere Tätigkeiten, die üblicherweise nicht aus einer Hand kommen.

Der Motorspezialist repariert Motoren und baut neue ein.

Der Bootselektriker macht üblicher Weise nur die Elektrik an Bord.

Die Werft übernimmt Arbeiten am Rumpf, würde also die Fundamente bauen und alle oder auch alle anderen anfallenden Arbeiten übernehmen können.

Warum erwähne ich das? Nun, alle drei Gewerke sind beim „Motor tauschen“ notwendig. Die Schnittstellen sind zu koordinieren.

Der Motorspezialist baut oft keine Fundamente, denn dabei kann man viel falsch machen. Ebenso verkabelt er Deine Elektrik nicht gerne mit dem Motor, das ist eine Haftungsfrage. Nicht jede Werft hat diese Spezialisten, manche Werft will mit einem Motortausch nichts zu tun  haben.

Wie unterscheide ich ein gutes Angebot von einem weniger guten Angebot

Gemeint ist hier ein vollständiges und das seinen Preis werte Angebot. Was billig ist, muss nicht gut sein.

So sieht ein gutes und detailliertes Angebot aus, aus dem Du alle notwendigen Arbeiten und Grenzen und Risiken der Leistungen entnehmen kannst.

Angebot 1 für einen neuen Motor für eine Segelacht

Das erste Angebot für Lieferung und Einbau eines Innenborders für eine Segelyacht in 2018. Ausführlich, aussagekräftig und vollständig.

Alle meine Fragen waren im Angebot schriftlich und mit Preis beantwortet. Dieser Anbieter hat übrigens eine in der Werft befindliche Dehler Optima 83 hierzu nochmal genau angesehen. Er hat den Motor Raum ausgemessen und sich vorher überlegt, auf welche Art und Weise er den neuen Motor einbauen würde. Für das Angebot hat er dann verdienter Weise Geld verlangt. Ich komme später darauf zurück.

Angebot 2 für einen neuen Motor für eine Segelacht

Ein weiteres, weniger aussagefähiges und teureres Angebot für den Austausch eines Motors auf einer Segelyacht

Und so sieht ein, naja, jedenfalls nicht so klares Angebot aus. Was ist hier genau enthalten? Was nicht? Ich kann hier nicht erkennen, ob der Anbieter sich tatsächlich Gedanken über die zu erbringenden Leistungen gemacht hat. Für mich wirkt das eher wie ein „Schätzpreisangebot“.

Von dem zweiten Angebot würde ich besser die Hände lassen. Hier könnte es passieren, dass der Monteur mit verschiedenen Mehrkosten „um die Ecke“ kommt. Und das passiert oft erst, wenn die Arbeit begonnen ist, alles zerlegt ist und Du sinnvoller Weise niemanden anderen beauftragen solltest. Kann, muss aber nicht.

Hier in diesem Fall ist das ein seriöses Unternehmen, nur das Angebot ist eben nicht so klar gefasst.

Warum ich das erzähle?

Nun, es ist sinnvoll den Spezialisten verschiedene Fragen zu stellen um heraus zu arbeiten, was er tut und was nicht. Welche Leistungen sind enthalten und welche nicht? Baut er Motorfundamente? Passt er bestehende an? Passt der angebotene Motor auch sicher in den Motor Raum? Ist alles am Motor zur Wartung dann noch erreichbar? Schließt er die Elektrik der Verbraucher und vorhandener Anzeigen wieder an? Was ist z.B. mit dem bestehenden Motorstunden Zähler, der direkt auf der Zündschloss sitzt? Was mit der nachgerüsteten Temperatur Anzeige oder der Diesel Vorförderpumpe? Schließt er das alles wieder an?

Eigentlich klar, nur zur Erinnerung: Nur das, was auf dem Angebot steht, ist im Streitfall auch zu diesem Preis beauftragt gewesen.

Also: Was ist nicht erwähnt, wo ist eine Lücke oder Unklarheit im Angebot? Nachfragen! Erst beauftragen, wenn Du keine Fragen mehr und ein gutes Gefühl mit dem Anbieter hast.

Angebote kosten oft Geld

Manche Werften sind dazu übergegangen, Geld für ein Angebot zu verlangen. Das wird beim Auftrag üblicher Weise verrechnet. Das kommt daher, dass diese Werften/Firmen oft Angebote schreiben, die nicht zu einem Auftrag führen.

Ein durchdachtes Angebot benötigt neben einer technisch machbaren Lösung, angemessenen Preisen und einer treffenden Beschreibung der Leistungen und Telefonaten zu Lieferzeiten und Kosten und leicht 2-3 Stunden Arbeit. Deswegen kannst Du hier mit ca.100 -150 Euro rechnen.

Aus meiner Sicht ist das ein Zeichen von Seriosität. Andere Anbieter liefern teilweise ungenaue und wenig aussagefähige Kostenvoranschläge auf der Basis von Faustwerten. Das ist unter Umständen gut für ihn und teuer für Dich.

Zur Erinnerung, das erste Angebot (das bessere, genauere und günstigere) kostete für die Erstellung, das zweite (ungenauere) kostete nichts. Obwohl der zweite einen guten, aber teuren Ruf genießt.

Also auf ein seriöses Angebot achten.

Elektrik wieder anschließen

Das Anschließen des Motors durch den Motorspezialisten ist meist auf den Motor selbst, dessen Kabelbaum und das Motorpaneel beschränkt.  Das ist „Plug and Play“. Dann noch die Kabel von der Batterie zum Motor neu verbinden. Mehr macht er nicht mit der Elektrik. Mein Motorspezialist hatte von vornherein bereits ausgeschlosssen, die Elektrik der Verbraucher wieder anzuschließen.

Folge: kein Licht, keine Steckdose, die Kühlbox, der Plotter nichts funktioniert. Kabel hingen aus der Wand und alles war „tot“. Und ich selbst „guckte wie ein Schwein ins Uhrwerk“, denn ich hatte von Elektrik keine Ahnung – ich musste mich erst mal damit beschäftigen und einlesen.

Als das gemacht war benötigte ich dann noch ca. 2 Tage, bis alles zugeordnet war, jedes Kabel beschriftet, neu verkabelt, bzw. angeschlossen und bis alles wieder einigermaßen funktionierte.

Wenn also die Bordelektrik eher gebastelt ist, also mal hier mal dort noch elektrisch angeschlossen wurde, dann ist nach der Arbeit des Motoren Spezialisten noch viel selbst zu machen.  Unter Umständen wird ein bestellter Bootselektriker sich auch weigern, das wieder so zu verkabeln ohne Änderungen vorzunehmen.

Wenn das so ist, dann freue Dich. Möglicher Weise hat er Dich dann vor einem Schwelbrand oder Schlimmerem bewahrt.

Foto - Motor einbauen

Das erste Einheben des Motors in den Motor Raum auf die Fundamente. Mehrfach gemessen habe ich ja. Wochenlang gehobelt, geschraubt, laminiert. Passt das wirklich?

Die Drehrichtung des Motors ändert sich?

Wenn Du Dich für einen neuen Motor entscheidest, der nicht mit dem selben Getriebe weiter betrieben werden kann, denke an den Propeller. Vielleicht benötigst Du ebenfalls einen neuen Propeller. Warum das? Der Propeller kann rechts- oder linksdrehend sein, wie Du sicherlich weisst. Wenn Du vorher z.B. einen rechtsdrehenden Motor hattest und der neue Motor oder besser gesagt das Getriebe ist linksdrehend, tja dann wirst Du auch einen neuen linksdrehenden Propeller brauchen.

Ändert sich die Getriebeübersetzung?

Meist benötigst Du bei einem neuen Motor auch ein neues Getriebe. Im Preis des neuen Motors ist das Getriebe oftmals enthalten. Dieses Getriebe wird sich, auch wenn die Drehrichtung stimmt, eventuell in der Übersetzung von dem bisher verbauten Getriebe unterscheiden. Wenn das so ist (Beipackzettel, Motorspezifikationen beachten), dann wirst Du auch einen neuen Propeller brauchen.

Das liegt daran, dass sich dann die Welle schneller oder langsamer dreht. Das wiederum würde bedeuten, dass der Propeller dann nicht mehr zur Übersetzung passt und sich zu schnell oder zu langsam dreht, bzw. zu groß oder zu klein ist, bzw. die falsche Steigung aufweist. Die Folge wäre Überlastung des Motors und schwarzer Qualm bzw. die volle Motorleistung und damit die volle Geschwindigkeit wird nicht erreicht.

Änderung des Gewichts oder der Lage des Motors

Wenn sich das Gewicht des Motors oder dessen Lage im Rumpf verändert, kann das bedeuten, dass sich der Schwerpunkt verschiebt. Das wiederum kann Ausgleichsgewichte notwendig machen, um die Segeleigenschaften zu erhalten.

Bei unserem Boot war der neue Motor leichter. Damit hob sich das Heck etwas aus dem Wasser. Die Segeleigenschaften wurden besser. Allerdings mussten wir die Lackierung der Wasserlinie anpassen.

Frontansicht des Motors Yanmar 1GM10 im Segelboot

Fertig! Nach endlosen Stunden am Rechner und in der Halle ist der neue Motor endlich eingebaut und betriebsbereit

Fazit für den Motortausch am Segelboot:

Motorschäden sind immer ärgerlich und teuer. Sie sind um so teuerer und ärgerlicher, je weniger Erfahrung du mit dem Thema hast, je schmaler der Geldbeutel und je weniger das Boot noch wert ist.

Daher hast Du – mit dem Lesen des Artikels – schon den ersten wichtigen Schritt getan. Denn Du machst Dich erstmal schlau, Du holst Dir Informationen von Betroffenen, Erfahrungsberichte und Meinungen von Experten ein.

Für einen kompletten Austausch des Innenborder Diesels solltest Du mit 9 – 12 T€ rechnen. Das ist natürlich abhängig von der Maschine, der Preisgestaltung der Werft, Eigenleistung und Umfang der Arbeiten. Und natürlich auch von Deinen Ansprüchen.

Hole Dir verschiedene Meinungen und min. 2-3 Angebote ein. Gehe auf die Messe und sprich mit verschiedenen Anbietern über Dein Vorhaben. Wie vollständig, aussagefähig und seriös wirkt das Angebot? Kommt der Monteur zu Dir oder muss das Boot in die Werft? Hier kommt ggf.  noch der Transport hinzu.

Prüfe, rechne, hinterfrage. Bleibt ein ungutes Gefühl? Dann lass die Finger weg von dem Anbieter und suche Dir einen anderen.

Mache Dir klar, welche Arbeiten Du selbst machen kannst oder möchtest. Welches Unternehmen soll welche Arbeiten ausführen? Kannst, möchtest Du das koordinieren? Eventuell bist Du beim „all inclusive Auftrag“ bei einer Werft am besten aufgehoben. Das kostet zwar viel Geld, du schonst aber deine Nerven ;-)

Kommt evtl. vorübergehend oder dauerhaft ein Aussenborder in Frage? Dann bist Du mit ca. 2.000 – 2.500 incl. Ust Euro dabei. Kann der Motor evtl. doch repariert werden, dann kannst Du von mind. 1.500 bis 4.000 Euro incl. Ust ausgehen.

Was ist Deine Erfahrung mit einem Motortausch? Welche Erfahrung möchtest Du mit uns teilen? War der Artikel hilfreich? Hast Du noch Hinweise? Nutze bitte die Kommentarfunktion und erzähle!

Wenn Du wissen willst, wie der Einbau bei uns funktionierte, dann schau doch mal in das Video rein. Hier kannst du ein wenig zuschauen!

Ausgangssituation und Zusammenhang

Wenn Du unseren Segelblog verfolgst, weisst Du, dass wir einen „neuen“ Motor haben, allerdings wurde der zu warm. Also habe ich mich auf die Fehlersuche im Kühlsystem gemacht. Das Wissen, was ich mir dabei aufwändig angeeignet habe, möchte ich Dir nun mit diesem Artikel zur Verfügung stellen. Ich hoffe es hilft Dir!

Ich habe mich bemüht, für jeden verständlich zu schreiben. Grundkenntnisse sind hilfreich aber nicht unbedingt notwendig. Das Ganze zeige ich am Beispiel eines Bootsmotors Yanmar 1GM10 mit 9 PS. Das ist ein Einzylinder Innenbordmotor mit Einkreiskühlung.

Es geht hier um die Fehlersuche am Kühlsystem eines Bootsmotors mit Direktkühlung. Die Direktkühlung wird auch als Einkreis- oder Seewasserkühlung bezeichnet. Das alles bedeutet nichts weiter, als dass das angesaugte Kühlwasser aus dem Gewässer direkt durch den Motor gepumpt wird und den Motor direkt kühlt.

Woraus besteht das Kühlsystem am Bootsmotor mit Einkreiskühlung?

Bevor wir uns an die Fehlersuche am Kühlsystem machen, sollten wir das Kühlsystem verstehen. Zuerst mal sollten wir uns einen Überblick über die verschiedenen Kühlsysteme verschaffen. Hier der Weg, den das Wasser im Kühlsystem vom Ansaugen bis zum Ausstoß in den Auspuffschlauch bzw. außenbords durch die Komponenten durchläuft:

Damit überhaupt Kühlwasser zirkulieren kann, brauchen wir eine Pumpe. Die sogenannte Impellerpumpe ist Teil des Kühlsystems, wird durch den Motor angetrieben und ist mit diesem fest verbunden. Das Wasser wird also durch die Umwälzpumpe (Impeller) angesaugt und bewegt. Doch halt!

Da sind wir noch gar nicht, ich wollte ja von vorne beginnen. Also noch mal von vorne:

Schaubild einer Seewasserkühlung am Boot

Der Weg des Kühlwassers beim Seewasser gekühlten Motor

Das Wasser wird außenbords angesaugt und über den Ansaugkorb, Ansaugstutzen bzw. den Borddurchlass dem Gewässer entnommen. Es wird durch das Seeventil, Schläuche und den Seewasserfilter geleitet. Durch das Impellerrad der Wasserpumpe wird das Seewasser Richtung Motor gepumpt. Vorn dort aus erreicht es das Thermostatventil.

Ist der Motor noch kalt, dann ist das Thermostatventil geschlossen.  Das Kühlwasser geht dann direkt über den sogenannten Bypass zum Abgasschlauch und durch diesen außenbords.

Schaubild für offenen und geschlossenen Thermostat

Der Einfluss des Thermostatventils auf die Einkreiskühlung: Ist das Thermostatventil geschlossen, wird das Kühlwasser am Motor vorbei geleitet. Ist das Thermostatventil offen, strömt das angesaugte Seewasser durch den Motor und kühlt diesen.

Ab 40 Grad Celsius beginnt das Thermostatventil zu öffnen und Kühlwasser wird teils durch die Motorkanäle, den sogenannten Kühlmantel, geleitet. Der Kühlmantel ist gewisser Maßen eine zweite Schicht vor allem um den Zylinder. Darin zirkuliert das Kühlwasser und nimmt die Verbrennungshitze vom Motor auf.

Ab ca. 60 Grad Celsius ist der Thermostat komplett offen. Dann wird das Kühlwasser zum Großteil durch den Kühlmantel geleitet und kühlt den Motor. Von dort aus geht das Kühlwasser weiter zum Auspuff und außenbords.

Immer der erste Check: Kommt Kühlwasser am Auspuff an?

Sobald der Motor gestartet wird sollte der erste Blick immer zum Auspuff gehen. Das ist ein Routinepunkt für die Fehlersuche am Kühlsystem und sollte unbedingt täglich erfolgen.

Spuckt das Boot Kühlwasser? So viel wie immer? Nein, nichts? Dann schalten wir den Motor aus und starten die Fehlersuche am Kühlsystem. Wenn hinten nichts heraus kommt, dann ist das Kühlsystem nicht in Ordnung und der Motor wird auch nicht gekühlt – einfach oder?

Der Fehler ist fast immer, dass kein oder nicht genügend Kühlwasser den Motor kühlt. Wenn das der Fall ist, drohen schwere Schäden am Motor. Deswegen sollte der Motor schnell abgeschaltet, die Fehlersuche am Kühlsystem begonnen und die Fehler behoben werden.

Ob genug Kühlwasser ausgeblasen wird, merkst Du ja bereits beim Anlassen, also noch im Hafen oder kurz vor einem geplanten Manöver.

Daher: Motor vor geplanten Manövern etwas früher starten, also besser nicht 5 Meter vor der Hafeneinfahrt. Sondern eben dort, wo Du noch abdrehen kannst.

Die häufigsten Fehlerursachen am Kühlsystem

Meist ist das Seeventil geschlossen, der Borddurchlass oder Seewasserfilter verstopft oder der Impeller hat einen Defekt.

Manchmal stimmt auch etwas mit der Schraube nicht. Das hat natürlich nichts mit dem Kühlsystem zu tun, hier nur der Vollständigkeit halber und mehr dazu weiter unten.

Hier die komplette Checkliste für die Fehlersuche am Kühlsystem

Wir Starten also die ausführliche Fehlersuche am Kühlsystem. Um es verständlich zu halten arbeiten uns hierfür am Kühlsystem entlang:

  • Borddurchlass

    • Borddurchlass zu (Tüte, Blatt, Muscheln etc.) -> Rückwärts Gang einlegen und Gas geben und wieder vorwärts, ggf. mehrfach. Oder Motor abstellen und die Strömung arbeiten lassen -> wenn das nicht hilft, können es Muscheln oder am Ansaugkorb sein -> Tauchen und abkratzen
  • Seeventil

    • Das Seeventil ist noch geschlossen -> Seeventil öffnen
  • Seewasserfilter

    • Der Seewasserfilter ist zu gesetzt mit angesaugten Partikeln wie Plastiktütenfetzen, Seegras, Tang etc. -> Seewasserfilter reinigen.
  • Schläuche und Schellen

    • Ein Schlauch ist porös, geplatzt oder abgerutscht -> sieht man daran, dass plötzlich Wasser in der sonst trockenen Bilge steht-> Schlauchanschlüsse und Schläuche kontrollieren, Anfassen oder mit Lichtquelle, ggf. ersetzen oder nachziehen
  • Keilriemen

    • Der Keilriemen ist gerissen -> Keilriemen ersetzen
    • Die Spannung des Keilriemens ist zu gering -> nachspannen
  • Impeller und Pumpe

    • Impellerdeckeldichtung

      • Ist die Dichtung in Ordnung und dicht? ->  Nein? Dann ersetzen.
    • Impellerdeckel

      • Der Impellerdeckel ist verschlissen (eingelaufen) -> der Impeller hat sich in den Deckel durch Drehung und Sediment eingeschliffen, ja sogar richtig eingegraben (bei mir war das fast ein halber Millimeter), eine runde Vertiefung am Deckel ist entstanden -> das Kühlwasser wird nicht mehr mit dem nötigen Druck gepumpt -> Deckel umdrehen oder tauschen. Dichtung prüfen, ggf. ersetzen.
    • Impellerrad

      • Das Impellerrad ist defekt (Flügel abgebrochen oder auch verschlissen?) -> Impellerdeckel abschrauben, vorher Seeventil schließen! Sonst läuft viel Wasser raus und Du wunderst Dich weshalb. Ist mir schon passiert… Dann Impeller prüfen und ggf. ersetzen, auf richtigen Einbau achten (mit dem neuen Impeller kommt die Einbauanleitung). Dichtung prüfen, ggf. ersetzen. Deckel wieder fest schrauben.
    • Pumpe

      • Die Pumpe selbst ist defekt (Antrieb des Impellers) -> beim Wechsel des Impellers darauf achten, ob der Impeller dreht. Wenn Du mit der Hand am Schwungrad drehst, sollte sich der Impeller drehen-> Keilriemen nach spannen oder Pumpe defekt / austauschen. Letzteres ist sehr selten und ich habe noch nie davon gehört.
  • Thermostatventil

    • Das Thermostatventil ist defekt -> Thermostatventil ausbauen und prüfen, ggf. ersetzen

      Nahaufnahme eines verrosteten Thermostatventils

      Ein so stark korrodiertes Thermostatventil öffnet nicht mehr. Der Motor wird nicht gekühlt und droht zu überhitzen.

      • optische Prüfung (verrostet, verklebt, blockiert), ggf. reinigen -> okay? Lässt er sich von Hand aufdrücken? Gut, dann
      • Heißwassertest im Kochtopf -> Thermostatventil in den Kochtopf mit kaltem Wasser legen -> sobald sich im warmen Wasser Bläschen bilden sollte das Thermostatventil offen sein (besser mit Thermometer prüfen, geht aber auch ohne)-> im kalten Wasser sollte das Ventil sich schließen -> Nein? Dann tauschen oder ausgebaut lassen.
      • Man kann übrigens zur Not auch ohne Thermostatventil fahren. Hierzu den Motor warm laufen lassen, dann das Thermostatventil ausbauen (Deckel mit Dichtung wieder anbringen!) und ohne weiter fahren. Dauerhaft ohne Thermostatventil sollte man aber nicht fahren. Der Motor wird dann nicht schonend erwärmt und nicht so schnell warm. Alternativ: lange warm laufen lassen, bis sich der Zylinderkopf beim vorsichtigen berühren warm anfühlt. Keine Sorge, eine Überhitzung des Motors ist ausgeschlossen, denn ohne Termostatventil wird der Motor immer voll gekühlt, egal ob er warm oder kalt ist. Das ist im kalten Motorzustand ein Nachteil, also nur in den ersten Minuten.

        Blick in die Öffnung beim ausgebauten Thermostatventil am Yanmar 1GM10

        Die Öffnung, in der das Thermostatventil eingebaut ist. Darin ist das abgelagerte Sediment zu erkennen. Im Vordergrund Dieselleitung und der Deckel des Thermostatventilgehäuses.

  • Kühlkanäle

    • Die Kühlkanäle sind verstopft -> Meist durch Sedimente oder angesaugte Partikel, Verkalkung, kleine Muscheln -> Mit der Zeit „wachsen“ die Kühlkanäle zu. Sediment verbindet sich mit Kalk und Salz zu einem festen Belag, der den Querschnitt verringert. Es kann nicht mehr genug Wasser die Hitze des Motors abführen.
    • Das Problem daran ist, dass das Zusetzen der Kanäle schleichend passiert. Die ausgestossene Kühlwassermenge nimmt von Woche zu Woche um wenige Milliliter ab. Also praktisch nicht kontrollierbar. Man merkt das nur daran, dass der Kühlwasseralarm immer früher und scheinbar ohne Grund angeht. Einziger Test ist Zylinderkopf abnehmen und Kühlkanäle dort ansehen oder vorsorglich den ganzen Motorblock, bzw. die Kühlkanäle spülen.
    • Ich empfehle das Spülen alle zwei bis drei Jahre im Winterlager. Das gewählte Intervall ist abhängig davon, wie viel Sediment vorhanden ist. Wenn viel Sediment vorhanden ist, z.B. in Seitenarmen von Flüssen, Hafenbecken, grosse Flüssen mit regem Schiffsverkehr, im Wattenmeer oder Boddengewässer -> dann ggf. häufiger.
    • Abhilfe: Regelmäßig die Motorkanäle mit Essiglösung spülen. Über das Spülen der Motorkanäle kannst Du Dich in in der Checkliste von Schmidt und Seifert informieren.
    • Besser noch: Wenn Du weisst, dass das Boot länger liegen wird, also mehrere Tage oder Wochen: Bevor Du den Motor abstellst, Kühlwasserfilterdeckel öffnen, Seeventil schließen, und in den Seewasserfilter direkt nach und nach 3 oder mehr Liter (hängt von der Motorgröße ab) Süßwasser einfüllen. Das Süßwasser wird durch den noch laufenden Motor gepumpt. Dann Motor abstellen und Seewasserfilterdeckel wieder schließen
    • Folge: Keine Sedimentablagerung, weniger Rost. Das geht flott und der Motor dankt es Dir mit voller Leistungsentfaltung. In dem Fall kannst Du das regelmäßige Spülen mit Essiglösung im Winterlager sogar unterlassen. Ich empfehle das grundsätzlich bei Motoren im Salzwasser und oder starkem Sedimentgehalt (trübes Wasser). Ich selbst mache das immer, wenn ich das Boot für mehr als 3-4 Tage oder bei unklarer Rückkehr verlasse.
    • Das Süsswasserspülen vor dem Abstellen verhindert das Festsetzen des Sediments schon am Anfang und spült das ggf. eingetragene Meersalz und Sedimente und Muschelbrut wieder aus. Die Sedimente lagern sich nur bei stehendem Motor, unter Hitze und mit Kalk fest an. Ob Kalk ausfällt, hängt von der Temperatur ab, die das Kühlwasser erreicht. Kalk fällt erst bei ca. 60 Grad Celsius aus. Daher sind verschiedene Motoren, so auch der Yanmar auf eine Kühlmitteltemperatur von max. 60 Grad eingestellt. Ab dieser Grenze ertönt dann auch der Alarm.

Welche Fehler kommen sonst noch in Frage?

  • zu geringer Ölstand, kein Öl mehr vorhanden -> Öl nachfüllen, vorher Fehler beseitigen (Ablassschraube los gerüttelt?)
  • Überlastung durch
    • zu grossen Propeller, falsche Steigung. Zu erkennen daran, dass der Motor eingekuppelt unter Fahrt nicht die volle Drehzahl erreicht und schwarzen Qualm spuckt. Bei meinem Motor (Solldrehzahl 3.600 Umdrehungen) wurden nur 2.400 Umdrehungen erreicht. Messbar über Drehzahlmesser oder manuellen Drehzahlmesser („blitzen“ am Schwungrad und messen mit mobilem Drehzahlmesser) -> Propeller tauschen. Berechnung des passenden Propellers über das Stichwort „Propellerberechnung“ im Internet. Bis zum Einbau des neuen Propellers dann nur bis kurz unter der erreichbaren Drehzahl fahren um eine Überlastung des Motors zu verhindern.
    • Seepocken und oder Muscheln an der Schraube. Fehlerbild wie vor. Abhilfe: Tauchen und kratzen
    • Leine, Netz oder Tüten um die Schraube oder die Welle gewickelt. Fehlerbild und Abhilfe wie vor

Unterwegs und die Signalleuchte geht an und der Alarm piept. Was tun?

Falls Du unter Motor unterwegs bist und Dich der akustischen Kühlwasseralarm völlig unvorbereitet trifft, dann hast Du mehrere Optionen.

Zuerst mal: Umschauen, Umfeld beobachten und vor allem: Ruhe bewahren! Du hast oft mehr Zeit als Du glaubst.

Dann gilt:

Drehzahl reduzieren und falls der Alarm nicht in spätestens 60 Sekunden verstummt, den Motor abstellen. Falls Du den Motor abstellen musst, um Schäden zu vermeiden, dann prüfe diese Optionen.

Was kann ich ohne Motor tun?

  • treiben lassen (genug Platz vorausgesetzt – z.B. auf freier See)
  • Beilieger fahren, sofern unter Segeln. Hierdurch liegt das Boot ruhiger.
  • schnell an einem Dalben etc. festmachen.
  • Ankern (klar, nicht im Fahrwasser, Hafeneinfahrt etc.)
  • Nachbarboot um Schlepphilfe anrufen
  • Hilfe holen über Funk oder Handy. Bei Motorproblemen kostet das meines Wissens über die Seenotkreuzer nichts, es geht aber nicht schnell sondern dauert im besten Fall mehrere Minuten. Leinen vorbereiten und Schall- und Sichtzeichen geben! Leine hochhalten versteht jeder. Bei privaten Helfern ist das in der Regel Ehrensache, kein Geld zu nehmen. Bei Fischern oder gewerblichen vorher (!) die Konditionen des Abschleppens erfragen und Pauschale vereinbaren!
  • Segel setzen und raus aus der Gefahrenzone, bzw. dort wohin Platz ist und dann eine der oben genannten Optionen ziehen
  • Fehlersuche und Reparatur einleiten

Unterwegs oder im Hafen reparieren?

Wenn Du die Ersatzteile an Bord hast und Dich an einen Dalben retten konntest, vor Anker liegst oder einen zweiten Mann am Steuer hast, dann kannst Du die Fehlersuche und Reparatur selbst und sofort und ggf. unterwegs einleiten.

Welche Ersatzteile und welches Material sollte ich an Bord haben?

  • zuerst mal das passende Werkzeug
  • Motorhandbuch
  • Impeller Ersatzset (Dichtung, Impellerrad mit Schmiermittel)
  • ggf. Ersatzdeckel für den Impeller, wenn Deiner bereits einmal gedreht wurde. Wenn Du regelmäßig und selbst den Impeller prüfst, merkst Du das aber schon rechtzeitig im Winterlager und brauchst das nicht
  • Wasserfestes Fett oder Gleitmittel. Zum Einschmieren des Impellers, wenn Du ihn zum Prüfen herausgenommen hast – sehr dünn einfetten. Und nur wenn du kein Gleitmittel hast.
  • passenden Keilriemen als Ersatz
  • passendes Thermostatventil als Ersatz, Ersatzdichtung
  • Ersatzschläuche und Schellen
  • Taucherbrille, Schnorchel, Flossen, Neoprenanzug (Shorty reicht bis ca. 14 Grad), ggf. eine Leine, um Dich unter Fahrt mit dem Boot zu verbinden. Besser: Beilieger machen. Vorsicht bei Welle! Dann nur von Luv herantauchen und beim Stampfen des Boots auf den Kopf achten. Am besten aber im Hafen, dort liegt man ruhiger. Allerdings wird dort alles mögliche in die Hafenbecken gekippt und gepumpt. Gesund ist das meistens nicht…

Fazit: Für Laien machbar!

Mit etwas handwerklichem Geschick, dem Motorhandbuch und dem passenden Werkzeug kannst Du die häufigsten Mängel am Kühlsystem selbst finden:

Überprüfe zuerst

  • Seeventil
  • Borddurchlass,
  • Seewasserfilter
  • Impeller
  • Propeller

ansonsten prüfe danach

  • Keilriemen
  • Schläuche und Schellen
  • Pumpe, Pumpengehäuse und Dichtung
  • Thermostatventil
  • Kühlkanäle
  • Dichtungen

Das ist alles machbar, nur Mut, auch mit geringem Vorwissen und Geduld ist das gut zu machen! Um die ganze Liste durchzuchecken habe ich beim ersten Mal, mit zwischen drin recherchieren und mal was anderes machen ungefähr einen Vormittag gebraucht.

Wer es zum zweiten Mal macht, braucht für das durch checken und reparieren noch ca. 1-2 Stunden, je nachdem was es ist.

Ausserdem bin ich der Meinung, dass man das als Eigner eines Segelboots können sollte. Zudem reduziert eine selbst gemachte Reparatur die Unterhaltskosten. Hier geht es zu dem Artikel über die Unterhaltskosten des Boots in 2017.

Die Entstehung der Liste

Diese kleine Checkliste ist durch Versuch und Irrtum, vor allem aber durch Internetrecherche und Herumfragen  im Frühjahr 2019 entstanden. Zu vielen Dingen konnte ich zum Glück bei erfahrenen Vereinskollegen, Freunden und drei Motorspezialisten nachfragen.

Da ich Tischler mit etwas handwerklichem Geschick bin, aber kein Motorenspezialist: Keine Garantie, kein Anspruch auf Vollständigkeit.

Und nun bist Du dran!

Welche Erfahrungen mit dem Kühlsystem hast Du gemacht? Fällt Dir noch mehr dazu ein? Fehler oder Anregungen? Dann schreibe mir bitte. Der Artikel kann nur so gut sein wie unser aller Wissen und Erfahrung.

Ich freue mich auf Deine Kommentare und Erlebnisse hierzu. Bitte hierzu die Kommentarfunktion verwenden, dann haben alle etwas davon!  Und immer einen kühlen Kopf und Motor! Danke!

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Erst kam der Motorschaden, hier der Artikel dazu (mit Video)

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